sterbekultur.org | Was ist das?

Sterbekultur bezeichnet die spezifischen gesellschaftlichen, religiösen, philosophischen und traditionellen Vorstellungen, Rituale und Praktiken, die den Tod und das Sterben in einer bestimmten Kultur oder Gesellschaft begleiten. Sie umfasst, wie der Tod wahrgenommen wird, wie Menschen mit Trauer und Verlust umgehen und welche Rituale und Bräuche in Bezug auf den Tod gepflegt werden.

Unser Verein widmet sich fachkundig der Schaffung eines institutionsunabhängigen Begegnungsforums für zeitgemäßen Umgang würdiger Sterbekultur und damit verbundenen Themen. sterbekultur.org – Gesellschaft zur Förderung von Sterbe- und Abschiedskultur und Bewusstseinsforschung – für den Wert des Lebens.

sterbekultur.org | Für wen?

Eingeladen sind Betroffene, Angehörige, alle interessierten Privatpersonen, Institutionen, Freiberufler, Vertreter aller Gesundheitsberufe, Hospize, Alten- und Pflegeheime, religiöse Vertreter, Bestatter, Trauerredner, ebenso Personen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft mit artverwandten Interessen.

Sterbekultur betrifft alle Menschen, weil der Tod -wie Geburt und Sein – DAS universelle menschliche Erlebnis ist. Jeder wird irgendwann mit dem Thema Tod konfrontiert – sei es durch den eigenen Tod, den Verlust von Angehörigen oder das Nachdenken über den Tod selbst. Daher ist Sterbekultur für alle Gesellschaften von Bedeutung, da sie dabei hilft, diesen unausweichlichen Teil des Lebens zu verstehen, zu verarbeiten oder – diesen bewusst als Bestandteil des Lebens zu akzeptieren.

Für einige Gruppen kann gut etablierte Sterbekultur besonders wichtig sein:

Trauernde | Menschen, die einen Verlust erleiden, finden Trost und Unterstützung in den Ritualen und Traditionen der Sterbekultur. Diese Rituale geben Halt, Struktur und eine Möglichkeit, mit der Trauer umzugehen.

Gesellschaft allgemein | Sterbekultur fördert in allen Kulturkreisen die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Tod, was zu einer gesunden Verarbeitung und respektvollem Umgang mit dem Thema führt. Sie hilft, den Tod nicht zu tabuisieren und ihn als natürlichen Teil des Lebens zu verstehen.

Religiöse Gemeinschaften | In vielen Religionen spielen Sterberituale eine zentrale Rolle, um den Verstorbenen in den nächsten Abschnitt seiner Reise zu begleiten oder den Übergang ins Jenseits zu erleichtern.

Medizinisches Personal | Besonders in der Palliativpflege oder der Hospizversorgung ist es wichtig, eine respektvolle und kultursensible Sterbekultur zu kennen, um Sterbenden und ihren Familien in der letzten Lebensphase beizustehen.

Psychologische Unterstützung | Therapeutinnen und Therapeuten müssen Verständnis für die unterschiedlichen Aspekte der Sterbekultur haben, um den Betroffenen in ihrer Trauer oder mit ihrem Umgang mit dem Tod zu helfen.

Tierbesitzer | Sterbekultur für Tierbesitzer ist sinnvoll und wichtig, weil sie den Menschen hilft, den Verlust eines geliebten Haustiers auf eine respektvolle und würdige Weise zu verarbeiten. Der Tod eines Tieres kann für viele eine sehr emotionale Erfahrung sein, und eine gut gestaltete Sterbekultur bietet Unterstützung und Raum für Trauer.
Sie ermöglicht, Abschied zu nehmen, Erinnerungen zu teilen und den Verlust zu würdigen. Zudem kann eine solche Kultur dazu beitragen, den Umgang mit dem Thema Tod zu enttabuisieren und den Menschen zu helfen, ihre Gefühle zu verstehen und zu verarbeiten. Darüber hinaus fördert sie das Bewusstsein für die Verantwortung, die mit der Tierhaltung einhergeht, und ermutigt dazu, die Lebensqualität der Tiere bis zum Schluss zu gewährleisten. Insgesamt trägt eine respektvolle Sterbekultur dazu bei, den Trauerprozess zu erleichtern und den Tierbesitzern einen Rahmen zu bieten, in dem sie ihre Emotionen ausdrücken können.

Grundsätzlich | Sterbekultur bietet eine Möglichkeit, mit dem unvermeidlichen Teil des Lebens auf eine Weise umzugehen, die Trost, Respekt und Sinn stiftet. Jeder, der mit dem Thema Tod in Kontakt kommt, sei es direkt oder indirekt, profitiert von einer ausgeprägten und respektierten Sterbekultur.

Der Verein sterbekultur.org fördert:

• Die persönlichen Interessen seiner Mitglieder im Rahmen von Traueraufarbeitung und Bewältigung des Verlusts von Angehörigen bzw. des eigenen Ablebens
• Den persönlichen würdigen Umgang mit Tod/Sterben/Ableben/Trost/Trauer
• Die Ethik im Zusammenwirken von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik
• Die Entwicklung eines würdigen Bildes rund um Tod/Sterben/Ableben/Trost/Trauer in der Öffentlichkeit
• Zusammenarbeit der Fachgruppen wie z.B. Psychologen, Ärzte, Alten- und Pflegeheime, Hospize, Sterbevorbereitung aller Art sowie aller themenaffinen Fachgruppen, z.B. Trauerredner & Psychologen, Privatpersonen und Wirtschaftsunternehmen
• Gemeinnützige und soziale Projekte auf regionaler und überregionaler Ebene rund um Tod/Sterben/Ableben/Trost/Trauer
• Regionale Wirtschaft rund um die Interessen des Vereins
• Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen rund um die Interessen des Vereins
• Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsstätten, Schulen, Hochschulen und der Wirtschaft und Wirtschaftsverbänden und medizinischen Einrichtungen